Eingebettete Systeme in der Eisenbahnindustrie

Moderne Schienenfahrzeuge und ihre Infrastruktur kommen ohne fortschrittliche Automatisierungsgeräte und -systeme nicht aus. Diese reichen von einzelnen Geräten wie Sensoren bis hin zu komplexen Fernsteuerungssystemen mit Software und Aktoren.

Automatisierung in Schienenfahrzeugen

Die Automatisierung in Schienenfahrzeugen umfasst eine Vielzahl von Geräten und Instrumenten, wie z. B. streckenseitige Elektromagnete und Gleisstromkreistester (SOT), die Frequenzen von 1580 Hz bis 14,6 kHz messen. Zu den häufig verwendeten Geräten in diesem Bereich gehören: elektrische Hupentafeln, Schaltnetzteile, 12-V- und 24-V-Wechselrichter, Verstärker, Pulsatoren sowie Not- und Pufferstromversorgungssysteme. Nicht nur in Schienenfahrzeugen, sondern auch in der sie begleitenden Infrastruktur werden Lüftungs- und Heizungssysteme eingesetzt, insbesondere in Strom- und Steuerschränken, wo sie unerlässlich sind. Stromversorgungs- und Steuereinheiten für Kreuzungsanlagen spielen eine wichtige Rolle.

Eingebettete Systeme für interessante Lösungen

Es gibt eine Reihe interessanter Lösungen für Schienenfahrzeuge, die erwähnenswert sind:

• offenes System für die Verwaltung und Überwachung des rollenden Materials;
• ein Tierschutzsystem zur Vermeidung von Kollisionen zwischen Zügen und Tieren;
• elektronische Fahrtenschreiber, die z. B. die Geschwindigkeit des Schienenfahrzeugs, die aktuelle Zeit und die zurückgelegte Strecke, das Schließen der Türen und die Bremsbetätigung messen und aufzeichnen;
• Elektrotriebzüge;
• SRK-Einrichtungen zur Steuerung des Eisenbahnverkehrs einschließlich der Anschlussgleise und Bahnhöfe von ein- und mehrgleisigen Strecken;
• Traktionsheizungen in Abstellanlagen;
• Automatisierungseinrichtungen für den Bahnverkehr, Fahrgastinformationssysteme und -einrichtungen, Videoüberwachungssysteme;
• Antriebe, Steuerungen, Hilfseinrichtungen, Klimasteuerungen für Schienenfahrzeuge;
• Hilfsmittel mit Kontroll- und Signalfunktion, u. a. Regler und Wahlschalter für das Führerpult.

Automatische Zugsicherung

Bei der automatischen Zugsicherung (ABP) handelt es sich um eine Reihe von Einrichtungen, die die Sicherheit des Triebfahrzeugs gewährleisten sollen. Die ABP besteht aus SHP (automatische Zugbremsung), CA (aktive Wachsamkeit) und Radio-Stop. Die Systeme SHP und CA sind für die Kontrolle der Wachsamkeit des Triebfahrzeugführers zuständig, während das System Radio-Stop es ermöglicht, die Bewegung aller Triebfahrzeuge anzuhalten, die sich in einem Bereich befinden, der eine unmittelbare Gefahr für den Eisenbahnverkehr darstellt. Das Funktionieren der einzelnen sicherheitsrelevanten automatischen Zugsicherungseinrichtungen und die Wachsamkeit des Triebfahrzeugführers werden durch einen Geschwindigkeitsmesser erfasst.

In der Eisenbahnpraxis werden je nach Semaphore-Anzeige Einzelpunkt-SHP-Geräte mit induktiver Kopplung verwendet. Das SHP-System besteht aus einem streckenseitigen Teil mit einem streckenseitigen Resonator, der 200 m vor dem Einfahrsemapunkt platziert ist, und einem Elektromagneten, der sich am Ausfahrsemapunkt und am Gruppensemapunkt befindet.